Portsmouth, England, Portsmouth Guildhall (06.07.04)

Brighton, England, Brighton Centre (07.07.04 )

Manchester, England, Opera House Manchester (10.07.04 )

Liverpool, England, Empire Theatre (11.07.04 )

 


Source: Christian Leibbrandt


Am 28.6.2004 begann Jerry´s zweite Tour in diesem Jahr durch England.
Die Konzerte im Februar waren ein voller Erfolg. Während der Tour jetzt war er mit Chuck Berry unterwegs.
Am 05.07.04 machte ich mich auf den Weg nach England. Und ich war gespannt,
was mich am 06.07.04 in Portsmouth erwarten würde. Würde er wohl genauso
Energie geladen sein wie im Februar?
Am späten Nachmittag kam Jerry in Portsmouth an. Er sah erholt und gut gelaunt aus.
Er hat viel mit den Fans gesprochen und sich Zeit für jeden genommen, der
etwas von ihm wollte. Am Abend ging es dann endlich los. Jerry´s Band spielte einige Lieder, dann betrat er die Bühne. Grinsend und mit der Pfeife im Mundwinkel setzte Jerry sich an den Flügel. Er spielte folgende Lieder:

Drinkin' Wine, Trouble In Mind, Crazy Arms, Before The Night Is Over, Mexicali Rose, Georgia, Boogie Woogie Country Man, Chantilly Lace, Whole Lotta Shakin', Great Balls Of Fire.

Seine Stimme war laut, kräftig und klar. Sein Klavierspiel wieder mal
überwältigend.

Am 07.07.04 besuchte ich die Show in Brighton. Auch hier war er wieder in
bester Laune. Das Publikum war außer sich. Hunderte tanzten zu seiner Musik vor der Bühne. Die Stimmung war unglaublich. Songs wie „She Even Woke Me Up To Say Goodby“ und „Me And Bobby McGhee” waren Highlights des Abends.

Nach zwei Tagen Pause ging es am 10.07.04 in Manchester weiter.
Das Konzert fand im Opera House statt. Ein sehr schönes und sehr altes
Gebäude. Man fühlte sich in die 50´er zurück versetzt.
Bei der Show gab er wieder sein Bestes und niemand wurde enttäuscht.
Er spielte Songs wie “No Headstone On My Grave” und “Chantilly Lace”.

Am 11.07.04, in Liverpool, betrat Jerry mit schwarzem Jackett und heller Hose die Bühne. Er sah aus wie bei den Shows in den frühen Achtzigern. Auch
seine Stiefel kamen nun richtig zur Geltung. Auf Nachfrage spielte er
“Lewis Boogie” und “Down The Line”. Es sah aus, als ob er bei diesem Konzert richtig Spaß hatte und er sein ganzes Können zeigen wollte.
Er beendete die Show mit “Great Balls Of Fire”, nicht aber ohne seinen
Hocker weg zu treten. Anschließend nahm er den Tastendeckel ab und legte ihn auf den Flügel, trommelte dann auf der Hammond Orgel herum und verließ
winkend die Bühne.

Leider war dies mein letztes Konzert der Tournee und ich musste zurück
nach Hause.

Jerry Lee Lewis wird nun bald 69 Jahre alt. Seine Stimme und sein
Klavierspiel sind noch immer so unglaublich, dass man nicht glauben möchte,
dass er schon so alt ist.

Jerry kommt im Oktober zurück nach Europa und ich hoffe, ich kann wieder
einige seiner beeindruckenden Konzerte erleben.

Christian Leibbrandt, Bielefeld